Die Liebfrauenkirche in Hamm blickt in ihrer Geschichte auf eine traurige Besonderheit zurück: Sie war die erste Kirche in Deutschland, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Der größte Güterbahnhof im damaligen Deutschen Reich und eine Kaserne in der Nähe waren ihr bereits 1940 zum Verhängnis geworden.
 
Ein Ort des Glaubens und des Gebets zerstört – das wirkt gerade in einer Zeit beunruhigend, in der Religion und Glaube oft in Zusammenhang mit Gewalt und Terror gebracht werden.
 
Im heutigen Gottesdienst aus der – mittlerweile lange wieder aufgebauten und renovierten - Kirche werden auch Texte zu hören sein, in denen dieses Thema anklingt: So wird von Mose berichtet, dessen Männer nur solange im Kampf siegreich blieben, wie er seine Hände zum Segen erhoben ließ. Ist aber das der Glaube, den Gott von den Menschen erwartet, wenn der Menschensohn einmal auf die Erde zurück kehrt?
 
Die Predigt im Gottesdienst hält Pfarrer Ralf Dunker, musikalisch wird der Gottesdienst vom Kirchenchor Liebfrauen unter Leitung von Dekanatskirchenmusiker Johannes Krutmann gestaltet.