„Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Die Erde war aber wüst und öde...“
Die Aussagekraft dieser ersten Zeilen aus dem 1. Buch Moses mit der Schöpfungsgeschichte des Alten Testaments ist heute mehr denn je von großer Bedeutung. Seit es den Menschen gibt, lebt er von Natur und Schöpfung – aber nur selten auch mit ihr. Die Art und Weise, wie die Menschheit mit den Dingen zu Wasser, zu Lande und in der Luft umgeht, erinnert in unserer Zeit all zu oft an kriegsähnliche Zustände. Es wird gerodet, erschöpft und plattgemacht – weil es dem Menschen dienlich scheint. Doch die Zerstörung der Natur kommt einer Vernichtung der Schöpfung gleich. Mit Blick auf die Ausbeutung unserer natürlichen Ressourcen ist ein Frieden mit der Natur und allen Geschöpfen dringend notwendig. Sonst steht am Ende der Entwicklung wieder der Anfang: Die Erde aber ist wüst und öde...
 
Menschen sind der Schöpfung verpflichtet
Die Evangelische Akademie mit der Forschungsstelle ökologische Bildung und Beratung in der Lutherstadt Wittenberg versteht sich als Anwalt der Schöpfung. Seit 1927 ist das Forschungsheim Stätte des Dialogs zwischen Glauben, Forschung, Bildung und Wirtschaft. Zukunftsfähige Ideen für den Umgang mit der Schöpfung werden in gesellschaftlichen Projekten aufgegriffen und in konkretem Handeln erprobt.
 
Die „Wasserwerkstatt“ für eine lebenswerte Zukunft
Eines dieser Projekte wird von Kindern der Evangelischen Grundschule aus Wittenberg im Gottesdienst eingebracht. In der „Wasserwerkstatt“ dreht sich alles rund um das Thema „Wasser“. Denn die aktuelle Bedrohung der Elbe, die durch Wittenberg fließt, beschäftigt die gesamte Gemeinde. Wasser ist Leben und eine große Schöpfungsgabe - und die Erhaltung, dieses letzten, frei fließenden Stroms eine gottgegebene Notwendigkeit. Wie sehr Menschen der Schöpfung und dem Leben verpflichtet sind, zeigt dieser Gottesdienst in der alten Dorfkirche in Zahna nahe der Lutherstadt Wittenberg. Lassen Sie sich mitreißen für eine lebenswerte Zukunft.