In Gottes Licht gerückt

evangelisch
Sonntag, 26. Dezember 2010 - 10:00
Evangelische Kirche in Westhofen

2. Weihnachtstag

Zuerst: Strahlende Gesichter und fröhliche Umarmungen. Wenn Eltern, Geschwister, Freunde oder frühere Nachbarn zum Weihnachtsfest zusammen kommen und sich vielleicht nach langer Zeit endlich wieder sehen, scheint alles gut.

Mehr Schein als Sein?

Doch oft folgen auf das erste Hallo, wie gehts? nur belanglose Floskeln. Denn zum Weihnachtsfest nach Hause kommen, heißt auch, Tabus zu begegnen oder sich zu verstellen. Besonders auf dem Dorf, wo die Menschen einander sehr nah sind, ist die soziale Kontrolle groß. Wer möchte unter dem Weihnachtsbaum schon von Niederlagen berichten und damit anderen die Laune verderben oder gar den Ruf der Familie gefährden?

Wir sehen einander im Licht der Welt

Weihnachtsfreude und ehrliche Offenheit - für die Menschen in der evangelischen Kirchengemeinde Westhofen, einem kleinen Dorf in der Nähe von Worms, gehört beides zusammen. Denn Jesus Christus kam selbst in einfachsten Verhältnissen zur Welt und ihm war nichts Menschliches fremd. Daran möchte die Westhofener Gemeinde am 2. Weihnachtstag mit Chor-Musik, persönlichen Texten und einem besonderen Kirchenfenster erinnern. Ihre Botschaft lautet: Im Licht des göttlichen Kindes, dem „Licht der Welt“ können Menschen einander wirklich erkennen und anerkennen – gerade so wie sich ihr Leben im Laufe dieses Jahres entwickelt hat.