Dass Junge und Ältere einander wahrnehmen, sich verstehen und gut miteinander auskommen ist nicht die Regel. Das ist schon in der Bibel so: „Kind, warum hast du das getan?“ – so fragt die bestürzte und besorgte Maria den zwölfjährigen Jesus, der sich selbständig gemacht hat und kurzerhand in Jerusalem zurückgeblieben ist. Die Eltern verstehen ihn nicht.
Der Gottesdienst aus der Stuttgarter Martinskirche fragt nach dem Zusammenhalt der Generationen. Das ist auch gesellschaftlich eine entscheidende Frage in Zeiten, in denen der Generationenvertrag in die Krise geraten ist. Was trägt über die Generationen hinweg, was gibt Halt bei der Suche nach Sinn, nach Orientierung und Gewissheit? Die Altersspanne der Vorbereitungsgruppe liegt zwischen 13 und 73 Jahren und schlägt den Bogen von der Enkel- bis hin zur Großelterngeneration.
 
Junge und Ältere haben je eigene Erwartungen an Gottesdienst, finden ganz unterschiedliche Formen und Musikstile gut. Dabei feiern sie Gottesdienst unter dem einen Dach der Martinskirche, die seit drei Jahren auch fester Ort der Jugendkirche ist. Sie ist Zuhause für die Stuttgarter Nordgemeinde ebenso wie für die Besucher und Engagierten der Jugendkirche.
Der Gottesdienst lässt das spannungsvoll Verschiedene und das Gemeinsame sichtbar und hörbar werden. Eine Band, ein Beatboxer und Klarinetten begleiten die gemeinsame Suche nach einem tragfähigen Miteinander. (fmt)