Gottesdienst aus Bielefeld-Bethel

Wer glaubt, kann alles
evangelisch
Sonntag, 16. März 2003 - 9:30

Wer glaubt schon, dass er alles kann? Niemand. Schon gar nicht in Bethel. Der biblische Ortsname steht hierzulande für eins der bekanntesten Diakoniehäuser. Die evangelische Einrichtung in Bielefeld-Bethel, gegründet von Missionspastor Friedrich von Bodelschwingh, steht gerade denen offen, die nicht alles können. Hier wohnen Menschen, die besonders auf andere angewiesen sind: Epileptiker, Behinderte, körperlich und seelisch Kranke. Sie leben zusammen mit denen, die für sie da sind.
Therapeutische, pädagogische und seelsorgerliche Fachkräfte betreuen, beraten und beten. Sie tun das nach bestem Glauben und Gewissen. Und wissen doch: auch sie können nicht alles. Können nicht alle heilen und nicht jedem helfen. Auch sie sind angewiesen. Nicht-Behinderte leben und arbeiten mit Behinderten in der Werkstatt, im Garten, in der Hausgemeinschaft. Gemeinsam erreichen sie vieles, aber längst nicht alles, was sie sich erhoffen.
"Alle Dinge sind möglich dem der glaubt..." (Markus 9,23) sagt Jesus, als er ein epileptisches Kind heilt. Eine Herausforderung für Betreute und Betreuer in Bethel. Im Gottesdienst aus der Zionskirche fragen sie mit Pastor Friedrich Schophaus: Ist Gottvertrauen möglich, auch wenn dadurch nicht alles möglich wird? Oder heißt mehr glauben wirklich auch mehr können? Es singt die Kantorei Bethel. Das Unmögliche möglich machen: Glauben.Provokation Bibel.