Gottesdienst aus Duisburg-Marxloh

"Es ist an der Zeit - den Dialog zu leben"
evangelisch
Sonntag, 3. Juni 2007 - 9:30

Aus der Kreuzeskirche in Duisburg-Marxloh
Mit Pfarrer Ernst Raunig, Inge Kilian, Monika Ochodlo und Stefan Bäumle (Presbyter), Ali Topcuk (DITIB Bildungs- und Begegnungsstätte), Pastorin Dorthe Kallasch-Raunig und Zülfiye Kaykin (christlich-islamische Frauengruppe), Wilfried Angst (Orgel), dem Schulchor der Schule am Park und dem Kindermorgenchor unter der Leitung von Bernd Kniel, Robert Cichon (Orgelpositiv), Saban Kaykin (Kanun), Nedim Özay (Neyflöte), Süleyman Karagaoglan (Ud), einer Kindergruppe unter der Leitung von Melissa Lawson, Frank Georges (Steinmetz) und weiteren Gästen
 
Ökumene und interreligiöser Dialog sind neben einer engagierten Kultur- und Stadtteilarbeit die tragenden Säulen der evangelischen Kreuzeskirchengemeinde in Duisburg-Marxloh.
Das Engagement für den Stadtteil ist notwendig, denn durch die Nähe zur Montanindustrie leben dort sehr viele Familien mit sozialen Problemen und geringem Einkommen. In Marxloh leben aber auch Menschen mit sehr unterschiedlichen kulturellen und religiösen Wurzeln. Ein Großteil sind Muslime. Deshalb wird in Duisburg-Marxloh derzeit Deutschlands größte Moschee gebaut. In wenigen Monaten soll sie eingeweiht werden und mehr als 2000 gläubigen Muslimen Raum zum Gebet geben. Eine aktuelle Herausforderung für die christlichen Nachbarn, die allerdings schon Jahre gute Kontakte zu ihren muslimischen Nachbarn halten.
 
 
 
 
Mit Ali Tobcuk arbeitet Pfarrer Ernst Raunig schon länger sehr vertrauensvoll zusammen. Er ist der Beauftragte für den interreligiösen Dialog der zukünftigen Begegnungsstätte, die ganz bewusst unter der Kuppel der Moschee einen eigenen Raum finden soll und öffentlich zugänglich sein wird. Darüber hinaus organisiert die evangelische Gemeinde mit Frau Kallasch-Raunig eine „interreligiöse Frauengruppe“, die in den letzten Jahren sehr zusammengewachsen ist. Die gemeinsam gestaltete  „Skulptur des Dialogs“ hat in der Nähe der neu gebauten Moschee mittlerweile ihren Platz gefunden.
 
Gemeinsam auf dem Weg, das kennzeichnet die Arbeit der evangelischen Kirchengemeinde und das Engagement von Pfarrer Ernst Raunig, der im Dialog die gemeinsame Verantwortung für den Stadtteil fördern möchte, aber auch die Stärkung und Profilierung des christlichen Glaubens für maßgeblich wichtig hält.
 
Bei dem evangelischen Gottesdienst wird die Einweihung der zukünftigen Moschee im Mittelpunkt stehen und die neuen Perspektiven, die sich aus der gemeinsamen Arbeit im Begegnungszentrum der Moschee ergeben. Dazu ist neben Ali Tobcuk auch die Leiterin des Begegnungszentrums, Zülfiye Kaykin, eingeladen. (cm)