Gottesdienst aus Merzhausen

"Auf den Zweiten Blick - Schöpfung in ihrer schönsten Form"
evangelisch
Sonntag, 27. April 2008 - 9:30

aus der Johanneskirche in Merzhausen
mit Pfarrer Martin Auffarth, Maria Bach, Beate Brand-Saberi, Erika Eggs, Harald Seelig, Judith Haut, Walter Menzel, Walter Witzel, Kindern und Jugendlichen, der Johannes-Kantorei unter der Leitung von Kantor Ruben Viertel, Stefan Pöll (Orgel), Tilman Collmer (Vibraphon) und weiteren Gästen
 
Was tun gegen Betonköpfe in Sachen Umweltschutz?
Was tun, wenn ökologische Forderungen abprallen und das notwendige Engagement im Bereich Klimaschutz auf taube Ohren stößt?
Wie vorgehen, wenn ein langfristiges Engagement ausbleibt und kurzfristige Lösungen nicht weiter führen?
Diese Fragen stellt sich die evangelische Kirchengemeinde der Johanneskirche in Merzhausen, zu der auch Gemeindeglieder aus dem ökologischen Stadtteil Vauban gehören. Aber auch katholische Christen, die sich im ökumenischen Arbeitskreis über ein langfristiges ökologisches Engagement Gedanken machen und grundsätzlich etwas ändern wollen, allerdings ohne zu moralisieren.
 
 
 
Eine Alternative könnte sein, sich um einen grundsätzlichen Sinneswandel zu bemühen und das Thema Schöpfung als eine persönliche Fragestellung Ernst zu nehmen. Konkret könnte das heißen, einmal bei sich selbst anzufangen, sich als Geschöpf wahrzunehmen, als Teil des Schöpfungswerkes Gottes zu begreifen und die Umwelt und Natur nicht als Gegenüber zu erfahren.
Ein neuer Blickwinkel, dem es darum geht die eigene Wahrnehmungsfähigkeit zu schulen und das Thema Selbst-Achtung, die Achtung des Mitmenschen und Achtung der Natur in einen Zusammenhang zu stellen. Dieser Ansatz kann dann zu einer grundsätzlichen Neuorientierung bzw. zu neuen Verhaltensweisen führen und die Frage der Verantwortung für die Schöpfung zur Herzensangelegenheit werden: 
Denn Gottes Schöpfung ist etwas zum staunen, zum bewundern, zum neu entdecken, zum begreifen, riechen, schmecken, sehen, hören und lauschen. Der Gottesdienst aus der Johanneskirche soll deshalb zu einer Entdeckungsreise werden, zu einer sinnlichen Erfahrung, die wieder Freude macht, Gottes Schöpfung in ihrer schönsten Form neu zu entdecken und sich für die „Bewahrung der Schöpfung“ einzusetzen. (cm)