Gottesdienst aus Speyer

WAS ICH GLAUBE - GEBEN IST SELIGER ALS NEHMEN
evangelisch
Sonntag, 11. Januar 2009 - 9:30

aus dem Mutterhaus der Diakonissen Speyer-Mannheim
mit Pfarrer Dr. Werner Schwartz und Oberin Schwester Isabelle Wien, Dr. Katja Jewski, Karl-Heinz Wässa, Elfriede Zink, Waltraud Bohland, Flügel: Bezirkskantor Robert Sattelberger, Chor, Leitung: Ruth Zimbelmann, Solistin: Pia Knoll
 
Heinrich Hilgard (später Henry Villard) war eigentlich kein religiöser Mensch.
 
Er war zwar evangelisch getauft und wurde im Jahr 1848 auch konfirmiert, hatte aber kein persönliches Interesse an Glaubensfragen, Gottesdiensten oder der Kirche.
In erster Linie interessierte er sich für wirtschaftliche Fragen und wurde deshalb ein erfolgreicher Unternehmer.
Trotzdem hatte er sich mit christlichen Fragen beschäftigt.
Er war von dem starken Antrieb beseelt, mit einem Teil seines vielen Geldes etwas Gutes zu tun und Menschen, die einen starken Glauben hatten, tatkräftig zu unterstützen.
Auch seinem Engagement ist es zu verdanken, dass es die Diakonissenanstalt in Speyer gibt.
Denn er hatte vor 150 Jahren das Mutterhaus in Speyer gebaut und vollständig finanziert.
 
Er, dem es eigentlich nicht um Glaubensfragen ging, hatte damit also ein gutes Werk getan.
Im evangelischen Gottesdienst aus der Diakonissenanstalt in Speyer soll es deshalb um die Frage gehen, wie diakonisches Handeln und christlicher Glaube zusammenhängen - aber auch, wie Menschen ohne Glauben für soziale und diakonische Projekte neu gewonnen werden können.
Die Frage eines sozialen Gewissens erscheint gerade heute wieder sehr aktuell.
So möchte der Gottesdienst Antworten auf aktuelle Probleme geben und Wohltätigkeit als selbstverständliche Folge gesellschaftlichen Handelns thematisieren. (cm)