Gottesdienst aus Eisenstadt

Gottes große Taten verkünden
katholisch
Sonntag, 31. Mai 2009 - 9:30

 
Der Pfingstsonntag fällt in diesem Jahr auf den 200. Todestag von Joseph Haydn. Dies ist Anlass genug, mit der Schöpfungsmesse des großen Komponisten die Festlichkeiten des Pfingstgottesdienstes zu unterstreichen. Die Bergkirche beherbergt das Haydn-Mausoleum und ist die Kirche, in der Joseph Haydn seine späten Messen selbst zur Aufführung brachte.
 
Joseph Haydn war von 1761 bis 1790 Kapellmeister am Hof der Fürsten Esterházy. Als er 1761 nach Eisenstadt übersiedelte, wohnte er zunächst im "Musikerhaus" neben der Bergkirche. Die sechs späten Messen von Joseph Haydn, ab 1796 für den Namenstag der Fürstin Maria Josepha Hermenegild Esterházy komponiert, wurden unter der Leitung des Komponisten in der Bergkirche aufgeführt. 1801 entstand die Schöpfungsmesse, die im Gottesdienst zur Aufführung kommt.
Joseph Haydn starb am 31. Mai 1809 in Wien und wurde auf dem Hundsturmer Friedhof bestattet. Fürst Nikolaus II. Esterházy ließ 1820 die Gebeine des Tonkünstlers nach Eisenstadt überführen. Seit der Überführung des Haydn - Craniums 1954 finden sich in der Bergkirche Musikinteressierte, Musikensembles und Musikchöre aus aller Welt ein, um dem "genius loci" Joseph Haydn zu huldigen.
 
Die musikalische Gestaltung hat die Chorvereinigung St. Augustin (Jesuitenkirche/Universitätskirche Wien) unter der Leitung von Andreas Pixner. Sopran: Monika Riedler, Alt: Gabriele Sima, Tenor: Christian Bauer, Bass: Klemens Sander. Es spielt das Haydnorchester Eisenstadt. An der Haydnorgel der Bergkirche: Wolfgang Horwáth