Gottesdienst aus Dresden (Heidenau)

Frieden - Orientierung finden
evangelisch
Sonntag, 11. Juli 2004 - 9:30

Ein Wegweiser sollen sie sein - nicht mehr, aber auch nicht weniger: die Zehn Gebote. In einer Welt in der ein dauerhafter Frieden täglich hart erarbeitet werden muss, braucht der Mensch Grenzen die er akzeptieren kann. Die Zehn Gebote stecken Grenzen ab, ohne den Menschen einzusperren. Im Umgang miteinander schenken sie stattdessen Freiheit.
 
Mehr als nur Regeln
In Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Heidenau steht der Gottesdienst aus Dresden ganz im Zeichen der wohl berühmtesten Regeln der Bibel. Pfarrerin Martina Lüttich verbindet den lebendigen Glauben mit der Kunstausstellung über die Zehn Gebote, die ab dem 19. Juni im Hygiene-Museum zu sehen ist, und zeigt, dass die Zehn Gebote mehr als eine ethische Handlungsanweisung sind und die Möglichkeit eröffnen, sich auf Gott auszurichten und im Glauben eine Orientierung zu finden.
 
Das erste Gebot
Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
 
Das zweite Gebot
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.
 
Das dritte Gebot
Du sollst den Feiertag heiligen.
 
Das vierte Gebot
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
 
Das fünfte Gebot
Du sollst nicht töten.
 
Das sechste Gebot
Du sollst nicht ehebrechen.
 
Das siebte Gebot
Du sollst nicht stehlen.
 
Das achte Gebot
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
 
Das neunte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
 
Das zehnte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.
 
(Bei der Zählung der Gebote gibt es im Judentum und in den christlichen Kirchen unterschiedliche Traditionen. Die hier wiedergegebene Fassung folgt der lutherischen und römisch-katholischen Tradition. Eine andere Zählung ergibt sich dort, wo das Bilderverbot - "Du sollst dir kein Bildnis machen" - gesondert als zweites Gebot geführt wird. Die ausführliche Fassung der Zehn Gebote steht in der Bibel an zwei Stellen: 2. Mose 20 und 5. Mose 5)